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Holzpaletten

Klimaschützer auf Achse

Sie sind langlebig, vielseitig einsetzbar und haben im Paradigmenwechsel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft den entscheidenden CO2-Vorteil: Holzpaletten. Warum diese umweltfreundliche Transportlösung den Vorzug gegenüber Kunststoffpaletten erhalten sollte, lässt sich anhand des Lebenszyklus einer Mehrwegpalette aus europäischen Wäldern erklären.

Wissen Sie, wie NACHHALTIG Ihre Lebensmittel, Ihre Bekleidung und Ihre Möbel produziert wurden? Vermutlich nicht im Detail. Aber bestimmt haben Sie schon öfter mit individuellen Kaufentscheidungen dazu beigetragen, eine NACHHALTIGE WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT ZU STÄRKEN. Was jedoch selbst aufmerksame KonsumentInnen nicht wissen: Die meisten Produkte gelangen auf Packmitteln wie Holzpaletten und -kisten in die Geschäfte. Dadurch verbessert sich nicht nur die ÖKOBILANZ der einzelnen Produkte.

Auch die für ihren hohen CO2-Ausstoß bekannte Transportbranche leistet mit dem Einsatz von MEHRWEGPALETTEN aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz ihren Anteil, um die EU-KLIMAZIELE ZU ERREICHEN. Warum eine Holzpalette in ihrem bewegten Leben DEUTLICH WENIGER EMISSIONEN verursacht als die Kollegin aus Kunststoff, verrät bereits ihr „Geburtsort“.

Die meisten Produkte gelangen auf Packmitteln wie Holzpaletten und -kisten in die Geschäfte. Dadurch verbessert sich nicht nur die Ökobilanz der einzelnen Produkte.

Ursprung im Wald

EUROBLOCK Verpackungsholz stammt überwiegend aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Dort wachsen laufend mehr Bäume nach, als geerntet werden.[1] Um zu wachsen, benötigen sie Sonnenenergie und Kohlendioxid (CO2). Beides wird im Holz und auch in daraus gefertigten Produkten dauerhaft gespeichert – bis die Wärme und der gebundene Kohlenstoff bei der Verrottung oder der Verbrennung am Ende des Lebenszyklus wieder in die Atmosphäre abgegeben werden. Dabei entsteht nur so viel CO2, wie der Baum zuvor beim Wachsen der Umwelt entzogen hat – Holz ist demnach klimaneutral. Mit der Nutzung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft helfen Sie mit, den CO2-Ausstoß zu senken und dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken.

Dank der regionalen Verfügbarkeit von Holz in Deutschland bzw. Mitteleuropa fallen die Transportwege des Rundholzes vom Wald bis zur Weiterverarbeitung relativ kurz aus. EUROBLOCK als führender Hersteller von Palettenklötzen und Verpackungsholz setzt überhaupt auf Rohstoff, der im Umkreis um die deutschen Werke Unterbernbach, Lauterbach und Uelzen wächst. Am niederländischen Standort Ermelo verwendet EUROBLOCK gezielt Recyclingmaterial und perfektioniert somit die Ressourcenschonung.

[1] Der Österreichische Waldbericht 2015 des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft spricht von einem Rekord-Holzvorrat mit 1,135 Milliarden Vorratsfestmetern im Ertragswald.

Die dritte Bundeswaldinventur (2012) lieferte für Deutschland erfreuliche Zahlen: Mit einem Vorrat von 336 Kubikmeter pro Hektar liegt Deutschland nach der Schweiz und Österreich an der Spitze der europäischen Länder. Mit 3,7 Milliarden Kubikmetern Gesamtvorrat steht im deutschen Wald mehr Holz als in jedem anderen Land der Europäischen Union. 2021 und 2022 werden für die vierte Bundeswaldinventur erneut Daten über den aktuellen Zustand des deutschen Waldes erhoben. Alle Infos hier

Die Komponenten entstehen

Die vollintegrierten Produktionsstandorte von EUROBLOCK sind ein Best-Practice-Beispiel für CO2-sparende Fertigung. Das Sägewerk und die Anlagen zur weiteren Veredelung liegen direkt nebeneinander, das Rundholz wird zu 100 % vor Ort verarbeitet und es entfallen unnötige Transporte zwischen verschiedenen Standorten.

 Unter Hightech-Bedingungen werden nun die „Charaktereigenschaften“ der künftigen Holzpaletten geformt. Damit sie den Belastungen des Logistikalltags möglichst lange standhalten und ihrem Etikett als Klimaschützer gerecht werden, unterliegen Mehrwegpaletten strengen Qualitätsanforderungen. EUROBLOCK überlässt bei der Produktion der Pressspanklötze und des Schnittholzes kein Detail dem Zufall und sichert die gleichbleibend hohe Produktqualität mit engmaschigen Kontrollen und ständiger Produktentwicklung.

Auf diese Weise stellt EUROBLOCK jährlich über eine Milliarde Palettenklötze aus Sägenebenprodukten und Recyclingholz her.

Um die gleiche Menge an Klötzen aus Vollholz zu erzeugen, wären rund 2,2 Millionen Festmeter Rundholz nötig – das entspricht 3 Millionen Bäumen. Durch die Verwendung von EUROBLOCK-Palettenklötzen können diese Bäume für höherwertige Produkte (z.B. im Holz- und Möbelbau) eingesetzt werden oder überhaupt im Wald verbleiben und CO2 weiterhin mittels Photosynthese in lebenswichtigen Sauerstoff umwandeln.

Die Palette entsteht

Nun wird im Leben der Holzpalette Nägel mit Köpfen gemacht. Holzpackmittelhersteller bauen die einzelnen Komponenten zu Holzpaletten und -kisten in verschiedensten Dimensionen zusammen. Gemeinsam mit den engagierten Zulieferern gelingt es dabei erneut, Ressourcen und Energie zu sparen. EUROBLOCK liefert den Pressspanklotz z.B. gebrauchsfertig aus, sodass die Kunden keinerlei Verschnitt aus Kanthölzern haben und ein Roboter-Handling in der Produktion ermöglicht wird. Das ist nicht nur ökonomisch effizient, sondern auch energietechnisch vorteilhaft. EUROBLOCK Verpackungsholz wird auf Wunsch frisch oder technisch getrocknet geliefert, als Langware oder fix gekappter Zuschnitt, in vielfältigen Dimensionen und Sondereinschnitten. Das große Sortiment erlaubt der Holzpackmittelbranche, rasch und flexibel auf die Marktbedürfnisse zu reagieren, und stärkt somit ihr positives Image.

Verwendung im Warentransport

Das Globetrotter-Leben der Holzpalette beginnt. Als stabiles Packmittel schultert sie eine um die andere Warenlieferung und beweist sich als zuverlässige Transportlösung quer durch alle Branchen bis hin zu sensiblen Bereichen wie Pharma- und Lebensmittelindustrie. Entgegen mancher Vorurteile spricht nämlich auch aus hygienischer Hinsicht nichts gegen einen mehrfachen Einsatz von Holzpaletten.

Blogbeitrag Hygiene

Leichte Verunreinigungen lassen sich umweltfreundlich mit Wasser beseitigen. Als echter CO2-Sparfuchs erweisen sich Tauschsysteme mit offenen Pools, wie z.B. bei den standardisierten EPAL-Paletten. Dadurch stehen einerseits immer genügend Ladungsträger zur Verfügung und andererseits entfallen zusätzliche Fahrten zum separaten Anliefern und Abholen der Paletten. Eine wirksame Entlastung für den CO2-Haushalt unseres Planeten. Und wenn doch einmal ein Klotz schief hängt? Ein Brett splittert? Dann können Holzpaletten bis zu einem gewissen Grad der Beschädigung in speziellen Reparaturbetrieben wieder in Schuss gebracht werden und erneut auf Achse gehen.

Energetische Verwertung

Irgendwann kommt der Moment, an dem die stabilste Holzpalette w.o. gibt und eine Reparatur sich nicht mehr lohnt. Dann spielt sie ihren letzten Trumpf aus. Da sie nämlich aus unbehandeltem Holz besteht, lässt sich dieses ohne weiteres stofflich und energetisch verwerten.

Im Rahmen der sogenannten Kaskadennutzung (Mehrfachnutzung) kann man ausrangierte Holzpaletten wieder zu Recycling-Paletten oder etwa zu Spanplatten für andere Branchen weiterverarbeiten. So erwachen sie als Möbel oder im Holzhausbau zu neuem Leben und das im Holz gespeicherte CO2 bleibt weiterhin gebunden.

Falls eine stoffliche Weiterverwertung des Holzes nicht mehr sinnvoll ist, kommt es zur energetischen Nutzung. Als Brennstoff, der durchaus mit unbehandeltem Waldholz vergleichbar ist, entlässt eine Holzpalette keine Schadstoffe in die Umwelt und verbrennt CO2-neutral. Zudem ersetzt der nachwachsende natürliche Rohstoff die begrenzt vorhandenen fossilen Brennstoffe.

Fazit: Positive Energie- und CO2-Bilanz

Holz zu gewinnen und zu verarbeiten, benötigt weniger Energie im Vergleich zur Herstellung anderer Werkstoffe. Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet, fällt die Energiebilanz einer Holzpalette deutlich günstiger aus als die einer vergleichbaren Kunststoffpalette. Auch bei den Schadstoffemissionen schneiden Holzpaletten besser ab. Zu diesem Schluss kommt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. auf Basis von wissenschaftlichen Studien.[1] 

Beeindruckend ist die ausgezeichnete CO2-Bilanz des Naturmaterials. Eine einzige Holzpalette erreicht eine CO2-Bilanz von -27,5 Kilogramm. Der negative Wert gibt die CO2-Reduktion an – das bedeutet, dass Holzpaletten eine positive Umweltbilanz aufweisen. 27,5 kg CO2 entsprechen übrigens nahezu dem Volumen eines Heißluftballons.

 Hochgerechnet verbessert der Einsatz von 1.000 Paletten die eigene CO2-Bilanz demnach um 27,5 Tonnen. Grund genug, um mit gutem Gewissen die Klimaschützer aus dem Wald auf Achse zu schicken.


[1] Die wichtigsten Zahlen & Fakten zur Ökobilanz sowie die Quellen finden Sie hier

Der Österreichische Waldbericht 2015 des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft spricht von einem Rekord-Holzvorrat mit 1,135 Milliarden Vorratsfestmetern im Ertragswald.

Die dritte Bundeswaldinventur (2012) lieferte für Deutschland erfreuliche Zahlen: Mit einem Vorrat von 336 Kubikmeter pro Hektar liegt Deutschland nach der Schweiz und Österreich an der Spitze der europäischen Länder. Mit 3,7 Milliarden Kubikmetern Gesamtvorrat steht im deutschen Wald mehr Holz als in jedem anderen Land der Europäischen Union. 2021 und 2022 werden für die vierte Bundeswaldinventur erneut Daten über den aktuellen Zustand des deutschen Waldes erhoben. Alle Infos hier

Quelle: Pallet Carbon Calculator von ECCM/Camco Group, Skogs Industrierna und timcon